Dicke Eiche

Reisebericht von 1864:

Dicke EicheJohann Georg Kohl schildert in seinen 1864 erschienenen  „Nordwestdeutschen Skizzen“ auch den Besuch der Dicken Eiche:

„Sie führten mich zuerst zu der Eiche, die im Walde par excellence den Eigennamen der „Großen Eiche“ trägt. Auf dem eingehegten freien Platze, der sie umgab und in den wir eintraten, war das Gras auffallend niedergetreten und ein Holzhacker, den ich in ihrer Nähe beschäftigt fand und der bei meinem Gruße einige Augenblicke seine Arbeit unterbrach, erzählte mir, dass vorigen Sonntag hier, wie er sich ausdrückte, „6 Fuder Kinder“ getanzt hätten. Sie wären alle mit bekränzten Wagen aus den benachbarten Dörfern ihren Schulmeister an der Spitze herangefahren. Dieser habe auch ein Gedicht auf den „lustigen Tag“ und auf die Eiche gemacht. Ich maß sie in einem Abstande von 2 ½ Fuß vom Boden und überzeugte mich, dass die Angabe meines Holzfällers, sie habe 32 Fuß im Umfange, ganz richtig sei. Dicht unter der Stelle wo ich maß, schwoll sie aber mit den auseinander gehenden Wurzelknollen noch gewaltiger an und die ganze Holzmasse wäre wohl hart am Boden noch 2 oder 3 Klafter dicker befunden worden. „Int Lesebok schrieft se“ sagte mein guter Holzhacker, dat se dusend Jor old is““

 

 

 

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